Reisebericht Explora I

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--> Gruppen-Kreuzfahrt mit Reisebegleitung im September 2024 

Die Explora 1 ist ein brandneues Schiff der Luxusklasse der Reederei Explorer Journeys.
Enorm viel Platz an Bord, herausragende Qualität in den vielen Restaurants, perfektes und aufmerksames Service des überaus freundlichen Personals und luxuriöse Kabinen summieren sich zu einem grandiosen Erlebnis.

Nach einem entspannten Flug nach London mit dem neuen Austrian A320neo ging es ohne Verzögerung per Van-Transfer nach Portsmouth in Südengland.
Da wir bereits vor 10 Uhr im Hafen waren, stärkten wir uns bei einem kleinen Buffet im Terminal, bevor es mit dem kostenlosen Shuttle-Bus ins Zentrum von Portsmouth ging. Die Universitätsstadt besticht durch ihren Gegensatz von historischer Bausubstanz und modernen Gebäuden, besonders eindrucksvoll ist die neue Waterfront mit vielen Lokalen und dem modernen Einkaufszentrum.

Das Check-in im Hafenterminal ging rasch, es wurde lediglich überprüft, ob die Passdaten mit den bereits in das System eingegebenen Daten übereinstimmen, und schon wurde die Bordkarte überreicht und es ging weiter zur Sicherheitskontrolle. Auch hier war kein Anstellen erforderlich. Der Shuttle-Bus brachte uns umgehend zum Schiff, obwohl nur 3 Personen im Bus waren.

An Bord fallen sofort die entspannte Atmosphäre und das großzügige und edle Design auf. Man findet überall viel dunkles Holz, Marmor und Leder, sogar die Lifte sind teilweise mit Leder ausgekleidet. Nirgends gibt es Gedränge, überall viel Raum und hilfsbereite Mitarbeiter.

Alle Suiten verfügen über eine Terrasse und sind zumindest 35 m2 groß. Die größte Suite hat unfassbare 280 m2.
Alle Suiten wurden mit viel Liebe eingerichtet. Das Bett hat eine ausgezeichnete Matratze, es gibt auch eine Couch, 2 Sessel und einen Tisch. Viel Stauraum, Laden und Ablagemöglichkeiten sind selbstverständlich. In allen Kabinen befindet sich eine Espresso-Kaffeemaschine, die Getränke in der Minibar sind im Preis inkludiert. Die Wasserflaschen sind aus Glas und werden regelmäßig aufgefüllt. Somit wird auch Müll vermieden.
Der Bildschirm ist klarerweise interakti. Es gibt diverse TV-Sender, allerdings aktuell nur einen einzigen deutschsprachigen (RTL). Filme sind „on demand“ verfügbar. Per HDMI-Anschluss können auch persönliche Geräte angeschlossen werden.
Es stehen auch viele Musikkanäle zur Verfügung, auch das Handy kann via Bluetooth verbunden und zum Abspielen eigener Musik verwendet werden.
Der Steward steht gerne zur Verfügung, nicht nur um die Kabine zu reinigen, sondern auch um z.B. den Koffer aus- oder einzupacken, das Hemd zu bügeln oder aber andere Dinge zu organisieren.
Wir hatten eine Ocean Terrace Suite mit großer Terrasse mit Badewanne, Duschbrause und Regenwalddusche. Alle Seifen und Cremen sind hochwertig, der Fußboden ist beheizt, sehr angenehm bei den aktuell kühleren Temperaturen im Ärmelkanal.
Davor befindet sich ein Ankleidezimmer mit Schrankraum inklusive einem Dyson-Föhn.

Auf der Terrasse befindet sich ein kleiner Tisch, 2 Sessel und eine Liegecouch, auf der man es sich richtig gemütlich machen kann.

An Bord gibt es 9 Restaurants, für alle bis auf das Buffetrestaurant ist eine Reservierung erforderlich. Die Tische sind in der Regel eher klein, also für 2-4 Personen. Lediglich 1 Restaurant – das Anthology - ist gegen Aufzahlung.
Beim ersten Abendessen war ich am Tisch von CEO Michael Unger eingeladen, wir speisten im asiatisch-japanischen Restaurant Sakura.
Der erste Gang bestand z.B. aus Sushi, Frühlingsrollen, aber auch kleinen Fleischgerichten und Salaten. Als Hauptspeise wählte ich Jakobsmuscheln und Reisnudeln mit Lobster begleitet von ausgezeichnetem Wein.
So gab es Grünen Veltliner aus Niederösterreich und Shiraz aus Spanien. Die Speisen waren von ausgezeichneter Qualität und wir wurden von mehreren Kellnern gleichzeitig bedient. Auch die beiden Küchenchefs stellten sich vor.
Im Getränkepaket ist eine große Vielfalt an Getränken inkludiert, unter anderem 18 Weine und Champagner, selbstverständlich auch diverse Spirituosen.

Anschließend ging es weiter ins Steakhaus, wo der Rest der österreichischen Gruppe speiste. Eine Kollegin meinte, dass sie hier das beste Steak ihres Lebens gegessen hat.

Nach einem entspannten Absacker in einer Bar fielen wir alle sehr müde ins Bett.

Am 2. Tag starteten mein Zimmerkollege und ich bereits sehr früh zum Morgensport auf der Laufstrecke. Von hier gab es herrliche Ausblicke auf den geschäftigen Hafen von Portsmouth.
Zusätzlich zur Laufstrecke und dem kleinen, aber sehr feinen Fitness-Centers gibt es an Deck auch einen Sportplatz, Rudergeräte und Spinning-Bikes. Es werden auch Gruppen-Sessions abgehalten.

Nach einer Dusche ging es zum Frühstück in das Buffet-Restaurant. Obwohl wir zur „Rush-Hour“ frühstückten, gab es nie Wartezeiten oder das Gefühl der Überfüllung des Lokals. Kaffee und Wasser wurden sehr rasch serviert, die Speisenauswahl war riesig, alles frisch und sehr fein, alles thematisch sortiert. Die Mitarbeiter legen die Speisen auf, das ist sehr angenehm und elegant.

Nach einem Vortrag und etwas Freizeit nahmen wir ein kleines Mittagessen im Markt-Restaurant ein. Auch hier wieder viel Platz, sensationelle Speisenqualität und zufriedene Menschen.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 

Danach weiter zu einem Schiffsrundgang, wo uns bis auf die Owners-Suite alle Kabinenkategorien gezeigt wurden. Besonders beeindruckt waren wir von den großen Suiten, die mehrere Zimmer und zum Teil auch einen Whirlpool am Balkon umfassten. Die 280 m2 -große Owners-Suite verfügt sogar über einen Pool auf der Terrasse.

Nachdem wir am Anreisetag Traumwetter hatten, war der 2. Tag doch durchwachsen mit ordentlichem Seegang. Es war aber bemerkenswert, wie ruhig das Schiff trotz der hohen Wellen und des starken Windes im Wasser lag. Es waren kaum Bewegungen zu spüren, das spricht für die ausgefeilte Technik dieses neuen Luxusschiffes.

Die Ausflüge sind nicht im Preis inkludiert, da nicht alle Gäste geführte Ausflüge machen wollen und so der Grundpreis höher wäre. Es wird aber ein sehr umfangreiches Ausflugsprogramm angeboten.

Im französischen Restaurant Fil Rouge nahmen wir unser Abendessen ein. Wir kosteten uns durch diverse Vorspeisen, z.B. Gänseleberpastete, herrliche französische Schnecken oder Hummerkuchen.
Als Hauptspeise wählte ich ein köstliches Filet Wellington, medium auf den Punkt gebraten. Zur Cremeschnitte danach bestellte ich einen Espresso und einen Cognac.

Den nächsten Tag begannen wir mit Sport im Fitnesscenter. Nach Spinning und etwas Krafttraining ging es wieder ins Fil Rouge, hier wird das Frühstück a-la-carte serviert. Das dauert zwar etwas länger, die Atmosphäre ist aber sehr intim, alles schmeckt vorzüglich, der Service ist aufmerksam.

Anschließend ging es weiter zu einem Treffen mit dem Küchenchef. Er war davor Chefkoch bei Silverseas und Oceania und erklärte das Food-Konzept und die Philosophie der einzelnen Restaurants.

Danach kam die Sonne, den wir am Sonnendeck verbrachten. Hier fiel auf, dass auch hier ungemein viel Platz zur Verfügung stand. Getränke wurden vom Personal zu den Liegen gebracht. Auch in den beheizten Whirlpools gab es nie Gedränge und immer ausreichend Platz.

Das Open-Air-Fitnesscenter mit Rudermaschinen und Spinning-Bikes waren an diesem herrlichen Tag auch sehr gut besucht.

Zu Mittag holten wir uns eine kleine Stärkung vom Buffet, hier gibt es sehr schöne Plätze im Freien. Crêpes, Waffeln und Eis werden beim Indoor-Pool serviert.

Den Sonnenuntergang erlebten wir mit einem Glas niederösterreichischen Grünen Veltliner auf der Terrasse im Heck und besuchten noch das Buffet Restaurant. Hier gibt es eine riesige Auswahl an tollsten Speisen.

Zum letzten Abendessen ging es ins Med Yacht Club-Restaurant, dieses Restaurant bietet Gerichte aus den verschiedensten europäischen Ländern.
Wir haben verschiedene Vorspeisen bestellt und uns durchgekostet, von Tapas über spanischen Schinken, Shrimps bis zu vorzüglichem gegrillten Octopus, alles unglaublich schmackhaft.

Als Hauptspeise wählte ich ein Steak von Angus Beef, es war fantastisch.

Noch ein Wort zum Internet. Das Schiff verfügt über eine Starlink-Verbindung. Pro Person können 3 Geräte gratis registriert werden. Ein Speedtest hat eine Download-Geschwindigkeit 121 Mbit und eine Upload-Geschwindigkeit von 25 Mbit ergeben – also wirklich sehr schnell.

 

Andreas Sagmeister an Bord der Explora I,
Kopenhagen, 1. August 2023